Die Infoveranstaltung des Gesundheitsnetzwerks PORT zum Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ am 05. September um 17:30 Uhr im Gesundheitspavillon in Willingen war bereits die dritte Veranstaltung zu diesem wichtigen Thema – und das Interesse ist nach wie vor sehr groß. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich intensiv mit der rechtlichen Vorsorge auseinanderzusetzen und offene Fragen zu klären.

Rechtsanwalt Dr. Christoph Weltecke führte die Teilnehmenden durch den Abend und gab einen umfassenden Überblick über die Bedeutung von Vorsorgedokumenten wie der Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. Er hob hervor, wie entscheidend es ist, frühzeitig Vorkehrungen zu treffen, um im Fall von Krankheit, Unfall oder altersbedingten Einschränkungen selbstbestimmt handeln zu können. Dr. Weltecke machte deutlich, dass ohne eine solche Vorsorge Angehörige oft keine rechtliche Befugnis haben, medizinische oder rechtliche Entscheidungen im Sinne der Betroffenen zu treffen, was im Ernstfall zu schwierigen und unerwünschten Situationen führen kann.

Auch bei dieser dritten Veranstaltung war die Nachfrage nach detaillierten Informationen groß. Besonders interessierten sich die Gäste für die genaue Formulierung einer Patientenverfügung, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Vorsorgedokumenten und welche Entscheidungen im Notfall ohne diese getroffen werden. Dr. Weltecke beantwortete alle Fragen ausführlich und konnte den Teilnehmenden Sicherheit in einem oft als komplex empfundenen Thema vermitteln.

Auch die Notfallmappe des Gesundheitsnetzwerks PORT, die alle Bürgerinnen und Bürger aus Diemelsee und Willingen kostenlos erhalten, war wieder sehr gefragt. Diese Mappe ist ein wertvolles Hilfsmittel, um persönliche Wünsche und Vorsorgedokumente strukturiert zu erfassen und sicherzustellen. So kann im Ernstfall schnell und im Sinne der betroffenen Person gehandelt werden. Interessierte können sich gern an Versorgungslotsin Ingrid Potthoff wenden 05632 9694375, um eine Notfallmappe zu erhalten oder auch einen kostenlosen Vorsorge Hausbesuch in Anspruch zu nehmen. Die Angebote des Netzwerkes sind kostenlos, das Netzwerk bekommt Fördermittel von den Pflegekassen, dem Hessischen Sozialministerium und dem Bosch Health Campus.

Die anhaltend hohe Resonanz zeigt, dass das Thema rechtliche Vorsorge viele Menschen beschäftigt. Das Gesundheitsnetzwerk PORT plant daher, auch in Zukunft weitere Veranstaltungen anzubieten, um weiterhin umfassend über dieses und andere gesundheitlich relevante Themen zu informieren.