Modell für andere Gebiete
Stellen die Ideen für das Gesundheitszentrum Willingen-Diemelsee vor (v. 1.): Friedhelm Sarge (stellvertretender Leiter des Fachdienstes Gesundheit), Jens Deutschendorf, Katharina Kappelhoff, Dr. Dirk Bender, Waltraud Rebbe-Meyer und Dr. Reinhard Kubat.
Modell für andere Gebiete
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Von Wilhelm Figge
WILLINGEN/DIEMELSEE. Für drei Jahre angelegt isu die Finanzierung des „Gesundheitszentrums“ in der Region Willingen Diemelsee. „Hier werden modelhaft neue Formen erprobt”, erklärt Landrat Dr. Reinhard Kubat, Die Fort schritte bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung werden dabei laufend evaluiert, fügt Annette Brüggemann hinzu, die scheidende Leiterin des Fachdienstes Gesundheit in Korbach. Dabei werde sich auch mit den Gesundheitsregionen im Kreis und anderen PORT- Projekten ausgetauscht. Wenn die Akteure in Pflege und Medizin enger zusammenarbeiten, würden ältere Patienten sowie chronisch oder mehrfach Erkrankte besonders profitieren. erklärt Katharina Kappelhoff, Koordinatorin des Projekts „Gesundheit schafft Zukunft”: Sie hatten festere Ansprechpartner, die sie durch verschiedene Behandlungen begleiten Diese Entwicklung volle auch den „Drehtür- Effekt mindern, wenn Patienten zwischen ambulanter und stationärer Versorgung wechseln. erklärt Dr. Dirk Bender. So sollen etwa Mitarbeiter von Arzt Praxen letztlich ihre Patienten in der Klinik versorgen können, wo ihnen diese Leistung dann auch angerechnet wird. Idealerweise sinke indes die Zahl der stationären Einweisungen Die AOK werde dazu Daten liefern. Technische Hilfsmittel und engere Zusammenarbeit zwischen Medizin und Pflege sollen auch personelle Kapazitäten schonen, ergänzt Annette Brüggemann. „Damit die begrenzte Resource Arzt‘ medizinischen Aufgaben nachgehen kann.” Auch die geplante App solle Verwaltungsaufwand indem, etwa indem Patienten über sie Termine machen können. erklärt Dr. Dirk Bender Das müsse wegen des Datenschutzes über eine sichere Leistung geschehen genau wie die Übertragung der Krankenakte. Es handele sich nicht um eine überwachende Gesundheit App. stelle er klar. sondern nur eine gemeinsame Plattform für Daten. Diese im mehr selber verfügbar zu haben. wer derweil ein großes Car wann für die Patienten „Wenn es eigenverantwortlich mit den Daten umgehen. können sie bei Entscheidungen viel besser eingebunden werden”
Pläne für bessere Prävention
Die Region Willingen Diemelsee eigne sich besonders alt Modellregion. erklärt Der Erste Kreier beigeordnete und Gesundheitsdezernent Jens Deutschendorf: Dort gebe es schon viele Kooperationen. etwa zwischen Willinger Arztehaus und Pflegehotel. der Bedarf an langfristiger Sicherstellung der Versorgung sei hoch und als Tourismusgemeinden mit heilklimatischen Orten verfolgten sich ähnliche Ziele in den Bereichen Gesundheit und Prävention. „In unserer Praxis sind wir alle Kur und Badearzte”, er läutert. Dr. Dirk Bender Als solche wollen sie Vortragsreihen zum Thema Gesundheit anbieten. Das soll das neben Vernetzung und Eigenverantwortung dritte Standbein des hiesigen PORT-Projekts unterstützen. die Prävention. Eine Hoffnung: Dank der engeren Zusammenarbeit aller Beter ligten ließen sich auch Gruppen zusammenführen. denen besondere Angebote gemacht werden können. beispielsweise gezielte Sportkurse Für Osteoporose Patienten.
Pflegehotel und Gemeinde Willingen planen zudem. den Gesundheitspavillon im Stryck als Teil des Projekts in ein „Präventionszentrum” zu verwandeln. berichtet Wahtraud Rebbe Mever. (wf)