Gemeinde Frielendorf aus dem Schwalm Eder Kreis besucht Gesundheitsnetzwerk PORT Willingen-Diemelsee
Von den Nachbarn lernen: Auf der Suche nach innovativen Modellen zur Gesundheitsversorgung hat die Gemeinde Frielendorf aus dem Schwalm Eder Kreis das Gesundheitsnetzwerk PORT Willingen-Diemelsee besucht.
Das Gesundheitsnetzwerk PORT hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bewohner von Willingen und Diemelsee in allen Phasen ihres Lebens umfassend zu versorgen und zu begleiten. Damit bietet das Netzwerk genau die Versorgung an, die auch mit den viel zitierten Gesundheitskiosken erreicht werden sollen.
„Es geht nicht nur darum, im Akutfall zu helfen. Wir möchten, dass jeder in unserer Region auch in komplexen gesundheitlichen Situationen Unterstützung findet,“ erläutert Dr. Katharina Kappelhoff, PORT Geschäftsführerin.
Damit das gelingt, bietet das Netzwerk viele Angebote im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung und baut diese in den nächsten Jahren noch weiter aus. Gesundheitslotsin Viktoria Biedermann stellte die aktuellen Pläne hierzu vor.
Ein wichtige Frage, die die Gäste interessierte, war der Umgang mit den vielen Pflegebedürftigen Menschen, die in den nächsten Jahren versorgt werden müssen und für die es gute Strukturen braucht, bei denen auch die Angehörigen mitgedacht werden.
PORT Versorgungslotsin Ingrid Potthoff berichtete aus ihrer täglichen Arbeit mit vielen Klienten und wies auf die Vorteile der PORT Struktur hin: „Indem wir eng vernetzt arbeiten und Familien in Fragen der Pflege und Versorgung zu Hause unterstützen, können wir viel erreichen. Gute Netzwerkstrukturen sind der Schlüssel.“
Während des Treffens wurden auch wirtschaftliche Fragen erläutert. Durch die effektive Netzwerkarbeit konnten bereits zahlreiche Klienten zu Hause versorgt werden und benötigen keinen Platz im Pflegeheim. In einigen Fällen konnten Krankenhausaufenthalte vermieden werden.
Bürgermeister Jens Nöll äußerte sich nach dem Besuch beeindruckt: „Die Ansätze von PORT sind wegweisend. Wir erkennen großes Potential für unsere Gemeinde und möchten ähnliche Strukturen etablieren, um unsere Bürger optimal zu unterstützen.“